Wenn es je eines Beweises bedurft hätte, dass das Plattdeutsche nicht nur taugt für Humor und derbe Späße, sondern auch für Poesie und tiefe Gedanken, dann hätte er ihn erbracht: Wolfgang Rieck ist einer der echten Poeten im Land, die auch auf Plattdeutsch ihre Lieder schreiben - gern bezieht er sich dabei auf Ernst Barlach und tritt mit dessen Werken in Dialog. Doch angefangen hat alles Mitte der 70er Jahre - gemeinsam mit Joachim Piatkowski in einem Singeklub, und dann mit einer soliden musikalischen Ausbildung am Rostocker Konservatorium. Darüber plaudert er mit Heike Mayer in Nienhagen zwischen Büchern und Instrumenten.