Roman Ehrlich © Nadine Kreuzahler
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Mit Roman Ehrlich in einer Videothek

Orte und Worte · 21.11.2024 · 46 Min.
Roman Ehrlich © Nadine Kreuzahler
Erscheinungsdatum
21.11.2024
Rubrik
Sender
Podcast

Eine Videothek ist Schauplatz im Roman “Videotime” von Roman Ehrlich. Hier leiht sich der Ich-Erzähler als Kind regelmäßig mit seinem Vater Filme aus und überspielt sie auf Leerkassetten. So entsteht eine private Piraten-Videothek. Jahrzehnte später besucht der Erzähler seinen Vater, die alte Videothek ist längst geschlossen. Aber plötzlich stößt er auf die alten Videokassetten. Erinnerungen strömen auf ihn ein. Roman Ehrlich hat einen Familienroman geschrieben, der von Prägungen, Erinnerung und Fiktion erzählt. Vom Vor- und Zurückspulen und Überspielen. Von verzerrten Familien- und Rollenbildern. Nadine und Roman treffen sich für diese Folge in einer Videothek in Britz in Berlin Neukölln, lassen Erinnerungen auf sich einströmen und unterhalten sich über Prägungen, Filme und das Schreiben. Nadine Kreuzahler empfiehlt Lorena Simmel: "Ferymont", 170 Seiten, Verbrecher Verlag. Roman Ehrlich empfiehlt Mara Genschel: "Midlife Prosa". Performative Erzählungen, 170 Seiten, Engeler Verlag. Stephan empfiehlt Miljenko Jergović: "Das verrückte Herz". Sarajevo Marlboro remastered. Erzählungen", Suhrkamp. Das Buch Roman Ehrlich "Videotime", 368 Seiten, S. Fischer. Der Ort Die Videothek "Videobox" in Britz in Berlin Neukölln Der Autor Roman Ehrlich, geboren 1983 in Aichach, aufgewachsen in Neuburg an der Donau, lebt in Berlin. Er hat am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und an der Freien Universität Berlin studiert. Sein Debütroman "Das kalte Jahr" erschien 2013, 2020 stand er auf der Longlist Deutscher Buchpreis mit "Malé". Für seinen aktuellen Roman "Videotime" war er in diesem Jahr für den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis nominiert.

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