Dieses Mal ist "Orte und Worte" da, wo fast der ganze Literaturbetrieb gerade ist: auf der Buchmesse in Frankfurt. Dort hat Anne-Dore die Schriftstellerin Terézia Mora getroffen und mit ihr über "Muna oder Die Hälfte des Lebens" gesprochen – auf der großen ARD-Bühne, auf der in diesen Tagen zahlreiche Autorinnen und Autoren vor Publikum ihre Bücher vorstellen. In ihrem aktuellen Roman schreibt Mora über eine toxische Beziehung, körperliche und seelische Gewalt, Weiblichkeits- und Männlichkeitskonstruktionen und über die Kraft des Schreibens. Terezia Mora und Anne-Dore Krohn sprechen über Moras Verhältnis zu ihrer Hauptfigur, die Suche nach der richtigen Sprache für Gewaltszenen und über Moras Verhältnis zur Buchmesse. Die Autorin: Terézia Mora wurde 1971 in Sopron, Ungarn geboren. Ihr Debüt "Seltsame Materie" erschien 1999, bekannt wurde ihre Trilogie um den IT-Spezialisten Darius Kopp (2009 "Der einzige Mann auf dem Kontinent", "Das Ungeheuer" 2013 und "Auf dem Seil" 2019). 2013 gewann sie den Deutschen Buchpreis, 2018 den Büchner-Preis. Mit „Muna“ stand sie dieses Jahr auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Sie hat u.a. Péter Esterházy und Zsófia Bán aus dem Ungarischen übersetzt. Das Buch: Terézia Mora: "Muna oder Die Hälfte des Lebens", Luchterhand Verlag, 448 Seiten, 25,00 Euro.