Der Verteidiger des Angeklagten Marineoffiziers Erich Raeder, Walter Siemers, lädt den sozialdemokratischen Politiker Carl Severing in den Zeugenstand. Severing war von 1928 bis 1930 Reichsinnenminister. Siemers versucht durch diese Taktik Deutschlands Verstöße gegen den Versailler Vertrag (die Raeder zugegeben hat) zu schmälern und der damaligen "Miniatur-Marine" lediglich das Führen eines Verteidigungskriegs anzukreiden. Carl Severing sagt zu seiner Sicht der Verstöße gegen den Versailler Vertrag aus. Er bestätigt zudem, dass er schon vor 1944 von dem Massenmord in den Konzentrationslagern wusste. Jedoch sei eine direkte Auflehnung gegen den "Hitler-Terror" nicht möglich gewesen. Kurt Martin berichtet für den NWDR aus dem Nürnberger Gerichtssaal.