Martin Horn hält ein Plädoyer für den Angeklagten Joachim von Ribbentrop, der ab 1938 Außenminister des Dritten Reichs war. Horn geht besonders auf den Begriff der "conspiracy" (Verschwörung) ein und vergleicht den Nationalsozialismus in diesem Kontext mit einem Piratenschiff. Er betont wiederholt, dass Hitler keinen "eigenständig denkenden Kopf" auf dem Posten des Außenministers haben wollte, weshalb Ribbentrop vielmehr die Stellung eines außenpolitischen Sekretärs innegehabt habe. Zum Schluss betont er das Versagen des Völkerbundes und des Kellogg-Paktes. Elef Sossidi alias "Andreas Günther" berichtet für den NWDR aus dem Nürnberger Gerichtssaal.