Tausende Juden setzten in der NS-Zeit ihre Hoffnung auf eine Aktion polnischer Diplomaten in der Schweiz. Mit Pässen von Paraguay und anderen lateinamerikanischen Staaten sollten vor allem polnische Juden gerettet werden. Auch etwa 50 Berliner Juden hofften, mit einer neuen Staatsbürgerschaft den Vernichtungslagern zu entgehen. Einigen hat der Pass geholfen, doch viele Schicksale sind ungeklärt. Forscher in Berlin, Polen und der Schweiz versuchen erst seit kurzem, die Geschichte dieser Rettungsaktion aufzuarbeiten.