Verspätungen, Zugausfälle, fehlende Anschlüsse. Während der EM spüren ausländische Fans, was Deutsche längst kennen. Im Podcast "nah dran" fragen wir: Was ist los bei der Deutschen Bahn? Damit haben sie vermutlich nicht wenigen Deutschen aus der Seele gesprochen, österreichische Fußballfans, die lautstark "Die Deutsche Bahn ist so im Oasch" singen. Dank Zugverspätung hatten sie die erste Hälfte des Spiels ihrer Mannschaft gegen Frankreich verpasst. Selbst Turnierdirektor der EM und Ex-Fußballprofi Philipp Lahm kam schon zu spät. Menschen aus ganz Europa erleben am eigenen Leib, was bei der Bahn seit Jahren schiefläuft. Niklas Hoth ist WDR-Redakteur und passionierter Bahnfahrer mit eigenem Bahn-Blog. Er meint: Viele Strecken seien einfach überlastet. "Wir pressen dieses Schienennetz voll mit Zügen." Über seine Erfahrungen spricht Niklas mit nah dran-Host Robert Meyer. Für „nah dran“ erzählen unsere Reporterinnen und Reporter jeden Freitag, was sie bei ihren Recherchen erlebt haben. Sie werfen einen Blick hinter die Nachrichten, hören Betroffenen zu und erleben selbst mit, wovon die meisten nur kurz in den wöchentlichen Schlagzeilen lesen. Näher ran als sie kommt keiner – egal ob im Ausland, in der Hauptstadt oder direkt vor unserer Tür in der Region. Und noch ein Podcast-Tipp: “Mouhamed Dramé – Wenn die Polizei tötet”. Da geht es um einen jungen, schwarzen Geflüchteten – der im August 2022 von der Polizei erschossen wurde. In Dortmund, als die Beamten ihm eigentlich helfen sollten. Der Tod des Jugendlichen hat große Proteste ausgelöst – gegen Polizeigewalt und Rassismus. Was genau bei diesem Polizeieinsatz passiert ist, wird grad vor Gericht verhandelt. Mehrere Polizisten sind angeklagt. Zu welchem Urteil kommt das Gericht: Durfte die Polizei auf Mouhamed Dramé schießen? Dieser und weiteren Fragen geht ein Team von WDR-Reporterinnen und Reportern in einer großen Recherche nach - und kann ganz am Ende sogar mit dem Polizisten sprechen, der die tödlichen Schüsse abgegeben hat. Den Podcast gibt es in der ARD-Audiothek.