Bengalos. Brennende Barrikaden. Aktivisten, die Flaschen und Feuerwerk auf die Polizei werfen. Polizisten, die auch friedliche Besetzer zu Boden stoßen. Das sind Bilder, die wir aus Lützerath bekommen. Aber sie bilden nicht die ganze Lage ab. Reporter Frederik Fleig war in den letzten Tagen in Lützerath und hat die Räumung des kleinen Ortes am Rande der Abbruchkante des Braunkohletagebaus miterlebt. Er war mittendrin, als die Räumung am Mittwochmorgen startete. Er hat mit Aktivisten und Polizisten gesprochen und plötzlich mittendrin gestanden, als die Lage kurzfristig ziemlich brenzlig wurde. Er sagt, dass es von beiden Seite ein absolutes Bemühen gab, die Räumung so friedlich wie möglich zu gestalten. Trotzdem habe es auf beiden Seiten einzelne gegeben, die sich an den friedlichen Deal nicht gehalten haben. Lucas Kreling spricht mit Frederik Fleig darüber, wie er den Protest und die Räumung erlebt hat, warum der Energiekonzern RWE überall präsent und trotzdem nicht greifbar war und was aus seiner Sicht am Ende vom Protest bleiben wird. Frederik hat vor Ort auch viele Videos gedreht, die seht ihr auf seinem Instagram-Kanal @frederikfleig Für "nah dran" erzählen unsere Reporterinnen und Reporter jeden Freitag, was sie bei ihren Recherchen erlebt haben. Sie werfen einen Blick hinter die Nachrichten, hören Betroffenen zu und erleben selbst mit, wovon die meisten nur kurz in den wöchentlichen Schlagzeilen lesen. Näher ran als sie kommt keiner - egal ob im Ausland, in der Hauptstadt oder direkt vor unserer Tür in der Region. Für Fragen, Feedback oder Themenvorschläge schreibt uns gerne an nahdran@wdr.de