Gestern noch sah Kyjiw lebendig aus. Ich hörte sogar Lachen am Abend in den Straßen. Es war Samstag und die ersten Nachrichten aus Butscha, Irpin und der Umgebung von Kyjiw kamen erst später. Alle Kyjiwer wussten, dass dort etwas los ist. Immer wieder kamen Flüchtlinge aus diesen Gegenden - schweigsam, traurig sah man sie auf den Straßen. (...) Und jetzt sollen gerade die Menschen, die seit 2014 am meisten gelitten haben, wieder Gewalt erleiden. Aber dieses Mal geht es um etwas, das wir uns alle nicht vorstellen konnten.