Leider wird die Liste jener Städte, in denen es zu tödlichen Anschlägen kam, immer länger: Häufig ist dabei der Attentäter ein Bürger mit Migrationshintergrund, dementsprechend aufgebracht war die Debatte in den Wochen vor der Bundestagswahl. Auffällig jedoch: ist der Täter ein Deutscher ist die Berichterstattung deutlich schneller beendet. Und nicht jede Notlage ist auch ein Terrorakt. Wie ausgewogen ist der Journalismus an diesem Punkt? Und wie spielt das übergeordnete Thema Migration hinein in die Berichte über Anschläge? Das fragen Michael Meyer und Kai Schmieiding die Kulturkorrespondetin der Süddeutschen Zeitung in Berlin, Sonja Zekri.