„Pro bonum- contra malum“? – Satirezeitschriften heuteDie Mutter aller Satiremagazine in Westdeutschland war „Pardon“. Diese Zeitschrift mit dem Teufelchen als Erkennungsbild ist allerdings längst reif für das Caricatura Museum in Frankfurt (zu sehen dort aktuell eine Ausstellung zum 60. Geburtstag und 40. Jahrestag der Einstellung des Heftes). In Ostdeutschland schlägt sich der „Eulenspiegel“ so durch, zu DDR-Zeiten überstieg die Nachfrage oft die Anzahl der gedruckten Exemplare. Beim Ableger und Nachfolger von Pardon seit 1979, dem (endgültigen, so die Eigenwerbung) Satiremagazin „Titanic“, würde sich der Verlag sicher auch über mehr Aufmerksamkeit freuen. Jetzt hat das Blatt einen neue Chefredakteurin (tatsächlich die erste Frau in dieser Funktion). Und Isabel Sonnabend und Thomas Bimesdörfer wollen von Julia Mateus wissen: hat gedruckte Satire noch eine Zukunft?