Einsamkeit ist ein großes Thema für Malte Laurids Brigge. Er erkennt: fast jeder flieht vor der Einsamkeit, sucht Ruhm und Zerstreuung, und bestärkt damit nur die Einsamkeit. In einer weiteren Episode erinnert sich Malte an ein grünes Buch, in dem er als Kind geblättert hat. Zwei schaurige Geschichten sind ihm im Gedächtnis haften geblieben: die vom Untergang Karls des Kühnen - und die vom unrühmlichen Ende des Grischa Otrepjow, einem falschen Zaren. Seine Leiche war vom Volk drei Tage lang zerfetzt worden. Eine zweifelhafte Rolle in der Geschichte spielte wohl die Mutter dieses Herrschers. Malte Laurids fragt sich, ob dieser Mann nicht stärker gewesen wäre, wenn er sich von seiner Mutter losgesagt hätte. Das Audio ist online bis zum 07.05.2026.