"Sterben". "Lieben". "Leben". Das waren Titel aus Karl Ove Knausgårds autobiographischen Großprojekt, mit dem der Norweger berühmt wurde. Jetzt zeigt Knausgård, dass er auch aus der Perspektive anderer Figuren schreiben kann. Sein neuer Roman "Morgenstern" ist ein Wunder: eine plastische, minutiöse philosophische Erkundung aller Tiefen der Existenz und Oberflächen des Alltags, getragen vom Interesse fürs Leben, Lieben und Sterben. Aus dem Norwegischen von Paul Berf Luchterhand Verlag, 896 Seiten, 28 Euro ISBN 978-3-630-87516-3 Rezension von Jörg Magenau