Jeder Jeside soll einmal im Leben zum Tempel in Lalish pilgern. Das zentrale Heiligtum steht im Nordirak, wo nach jesidischer Überlieferung aus Erde und Wasser die Welt entstanden ist. Die Rituale, die Jesiden hier verrichten, sind uralt. Viele der Festbesucher sind 2014 vor dem Völkermord durch den IS geflohen. Ihre religiösen Traditionen zu bewahren, ist für sie eine Frage des Überlebens.