Ein Hundeleben, das ist heutzutage meist ein faules Leben: morgens Gassi gehen, danach schlafen, fressen, anschließend in der Sonne dösen und so weiter, bis es abends ins Körbchen geht – zum Schlafen. Nicht aber für Bamba, Roki und Nema. Diese drei Hunde haben einen Job. Der eine ist Lehrer. Der andere Polizist. Und die dritte führt eine blinde Frau durch die Welt. Sie arbeiten Seite an Seite mit Menschen. Und vor allem: Für Menschen. Christoph Borgans hat sie dabei begleitet. Und dabei nicht nur gelernt, wieso Hunde in manchen Bereichen auch im technischen Zeitalter immer noch unersetzlich sind. Sondern auch wie unglaublich eng diese Arbeit Hund und Mensch verbindet. Zum Beispiel Roki. Das ist ein belgischer Schäferhund bei der saarländischen Polizei. Für ihn ist die Arbeit ein großes Spiel. Egal, ob er Sprengstoff erschnüffelt oder einen Täter in einem dunklen Gebäude jagt - am Ende wird er mit seinem Spielzeug belohnt. Und auch sein Herrchen, Polizeikommissar Lasse Zimmat, hat hörbar Spaß am gemeinsamen Toben. Die Bindung zwischen Diensthund und Polizist, die ist einfach so verrückt, sagt er. Ein Normalmensch könne das gar nicht nachvollziehen. Schulhund Bamba hingegen hat keinen gefährlichen Job. Aber auch er hat eine intensive Wirkung auf die Menschen. Kinder, die schüchtern sind, blühen auf, wenn der Hund auf sie hört. Wie gut sich Hunde in unser Menschen-Welt zurechtfinden, kann man auch an Blindenhund Nema beobachten. Ob Ampel, abgesenkter Bordstein oder die Tür zum Supermarkt – das alles erkennt sie ohne Probleme und führt ihre Besitzerin, Helene Groß, souverän an allen Hindernissen und Gefahren vorbei.