Ein Feature von Yvonne Schleinhege-Böffel und Lars OhlingerEnde Januar wurde bekannt: der amerikanische Chip-Hersteller Wolfspeed will sich im Saarland ansiedeln. Auf dem Gelände des Kraftwerks in Ensdorf soll für rund 2,7 Milliarden Euro ein Werk für Siliziumkarbid-Halbleiter entstehen. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) sprach bei der Vorstellung von einen „neues Kapitel in der Wirtschaftsgeschichte des Landes“.Mit Wolfspeed kommt ein Hightech-Unternehmen ins Saarland. Die Siliziumkarbid-Halbleiter gelten als entscheidender Baustein bei der Zukunft der Elektromobilität – E-Autos sollen dadurch effizienter und die Reichweiten der Akkus verbessert werden.In der saarländischen Wirtschaft wird die Ansiedlung als Coup gefeiert, auch weil Wolfspeed das Werk in Ensdorf gemeinem mit dem Automobilzulieferer ZF baut. Der größte Arbeitgeber im Land steht vor einem großen Umbruch, hunderte Jobs sind in Gefahr. Diese könnten von Wolfspeed aufgefangen werden.Für die saarländische Wirtschaft sei diese Ansiedlung ein Lottogewinn, heißt es. Doch wer ist Wolfspeed? Reporter der SR-Wirtschaftsredaktion sind in der vergangenen Woche in die USA gereist und haben sich das neuste Werk des Chipherstellers angeschaut. Zudem gehen sie der Frage nach, welche Chancen sich für die saarländische Wirtschaft aus der Ansiedlung ergeben.