Ein zweifacher Oscarpreisträger mit saarländischen Wurzeln? Ja, gibt es: Frédéric Back. Geboren am 08. April 1924 im Stadtteil St. Arnual. Ein „Daarler Bub“ sei er gewesen, sagen seine Verwandten. Bis ins hohe Alter war er häufig in der alten Heimat zu Besuch. Dabei zog er schon als Kind mit seinen Eltern nach Frankreich (erst Strasbourg, dann Paris), und emigrierte bereits 1948 nach Kanada (Montreal), wo er 2013 starb.Oscarpreisträger mit saarländischen Wurzeln, Pionier des Animationsfilms, ausgezeichnet für seine Werke „Crac“ (1982) und „L’homme qui plantait des arbres“ (1988). Ausgewiesener Umweltaktivist in einer Zeit, als es dafür noch kaum Worte gab. Und: Familienmensch. Sogar bei der Oscarverleihung hat er Grüße in die alte Heimat geschickt.Zahlreiche Ehrungen und Ausstellungen, bis hin nach Japan. Aber ein Eintrag im Buch „Prominente aus dem Saarland“? Fehlanzeige. Jenseits der Familie kennen ihn hier nur wenige. Höchste Zeit also, zu seinem 100sten Geburtstag mal genauer hinzuschauen: auf den Künstler, den Aktivisten, den Menschen Frédéric Back. Was ist geblieben von seiner Kunst, seinen Ideen und Impulsen? Eine Spurensuche.