Im März ist erstmals eine Schweineniere erfolgreich in einen lebenden Menschen verpflanzt worden. Ein 62-Jähriger in den USA bekam das genetisch veränderte Organ. Der Mediziner Alexander Kekulé erklärt, wie es dazu kam und was die zahlreichen Schwierigkeiten bei Organtransplantationen sind. Der Mann in den USA ist inzwischen tot, nach Angaben der Wissenschaftler stand das jedoch nicht im Zusammenhang mit der Transplantation. Allgemein, so Kekulé, sind die Überlebenschancen in solchen Fällen noch nicht besonders hoch. Solche Transplantationen seien Pionierarbeit, damit später mehr Menschen geholfen werden könne. Diese Pionierarbeit müsse bestimmten ethischen Kriterien gerecht werden. In dieser Folge gehen wir der Frage nach, ob Tierorgane eine echte Alternative zur Organspende durch Menschen sind? Wie groß wäre der Aufwand, wo liegen die Schwierigkeiten? Und warum sind gerade Schweine so gut geeignet? Weitere Themen: Das Problem mit der geringen Zahl an Organspenden in Deutschland + Wie sinnvoll wäre eine bei der Organspende in Deutschland die sogenannte Widerspruchslösung? Links: - Artikel zu Schweinenieren-Transplantation in Boston https://www.nature.com/articles/s41586-023-06594-4#citeas / https://www.massgeneral.org/news/press-release/worlds-first-genetically-edited-pig-kidney-transplant-into-living-recipient / https://www.scmp.com/news/china/science/article/3264247/world-first-living-cancer-patient-china-receives-pigs-liver-transplant - Podcast-Tipp: Die Entscheidung – Politik, die uns bis heute prägt https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-entscheidung-politik-die-uns-bis-heute-praegt/57448438/ Für Fragen zu "Kekulés Gesundheits-Kompass" schreiben Sie gern an gesundheitskompass@mdraktuell.de. Oder Sie rufen kostenlos an unter 0800 300 2200.