Riesenviren sind auch in der Wissenschaft erst vergleichsweise kurze Zeit bekannt. Hinsichtlich ihrer Größe können sie es mit Bakterien aufnehmen. Sie sind so groß, dass man sie unter dem Mikroskop sehen kann. Das kannte man bisher nur von Pockenviren. Riesenviren sind sogar noch zehnmal größer als Pockenviren. Die gute Nachricht ist: Sie können Menschen und generell Wirbeltiere nicht infizieren. Die Forschung in dem Bereich ist noch relativ jung. In dieser Ausgabe des Podcasts geht es um zwei Studien, die aufhorchen lassen. Ein Riesenvirus soll eine tödliche Krankheit bekämpfen können, ein anderes sogar gegen Eisschmelze und Klimawandel helfen. Was ist dran an diesen großen Verheißungen? Der Virologe Alexander Kekulé zeigt sich skeptisch. An den großen Durchbruch etwa im Kampf gegen den Klimawandel glaubt er nicht. Im Podcast erklärt er die Gründe. Links: Dänische Studie: Riesenviren im Grönland-Eis https://doi.org/10.1186/s40168-024-01796-y Österreichische Studie: Ein Riesenvirus als mögliches Heilmittel gegen "Naegleria fowleri" https://doi.org/10.1038/s41467-024-47308-2 Podcast-Tipp: 15 Minuten. Der Tagesschau-Podcast am Morgen https://1.ard.de/15Minuten Für Fragen zu "Kekulés Gesundheits-Kompass" schreiben Sie gern an gesundheitskompass@mdraktuell.de. Oder Sie rufen kostenlos an unter 0800 300 2200.