Während die katholische Kirche in der DDR – sich abgrenzend – vom "Leben im fremden Haus" sprach, war unter den Protestanten auch die Rede von der "Kirche im Sozialismus" – die Realität akzeptieren, ohne sich vereinnahmen zu lassen. Wie stark die Kraft der Christinnen und Christen war, zeigte deren Bedeutung in der friedlichen Revolution und während des folgenden Transformationsprozesses. Heute beschreiten sie als Minderheit in Ostdeutschland mutig neue Wege, die für die Kirchen im Westen zukunftsweisend sein können.