Das Bild gehört zum kollektiven Gedächtnis: Albert Einstein, wie er an seinem 72. Geburtstag den Paparazzi die Zunge rausstreckt. Einsteins Geburtstags-Gesicht sah Georg auch in der Mauer im Brentano-Park, ganz links, zweiter Stein von oben. Georg litt an Apophänie, überall sah er Gesichter, nicht nur das von Einstein. Jetzt ist Georg tot, sein Bruder sichtet den Nachlass des erfolgreichen Geschäftsmannes. Eine dem Bruder bislang völlig unbekannte Seite Georgs kommt zum Vorschein: seine intensive, phantasievolle Beschäftigung mit Wissenschaft, seine lebenslange Suche nach Antworten auf die großen Fragen, die heutzutage viel zu oft vom Alltagsstress verdrängt werden: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Lassen sich Glaube und Wissenschaft vereinbaren? „Einsteins Zunge“ wurde mit dem Deutschen Hörspielpreis der ARD 2020 ausgezeichnet. Von Christoph Buggert | Mit Wolf-Dietrich Sprenger, Kasimir Brause, Dietrich Hollinderbäumer, Lena Stolze u. Peter Jordan | Technische Realisation: Holger Kliemchen, Hans-Peter Ruhnert und Liquid Penguin Ensemble | Komposition: Stefan Scheib | Regie: Katharina Bihler | Liquid Penguin Ensemble für den SR/MDR 2020 Hier geht's zur Programmvorschau der HörspielZeit: https://www.sr.de/sr/srkultur/radio/sendungen_a-z/uebersicht/hoerspielzeit/index.html