Marzeille und Perpignan – zwei Jungen, verwahrlost, traurig, wütend. Der Vater ist wer und wo auch immer, die Mutter driftet immer öfter in ihre alkoholgefärbte Welt ab: „Es gibt Tage, da kann sie nicht nach Hause kommen, meine Mutter. Sie hat Tage, die sind nicht wie die anderen. Weiße Tage, die sich entzünden wie ein Holzscheit.“ Aber an einem dieser „weißen Tage“ begegnet den Jungen „Gott“, allerdings jedem in verschiedener Gestalt, und erzählt ihnen von der jüngsten Eskapade ihrer Mutter: Nackt singt sie auf dem Leuchtturm, die Männer des Ortes hechelnd als Publikum. Marzeille entwickelt einen Rettungsplan… Gilles Granouillet erzählt seine anrührende Geschichte mit bemerkenswerter Leichtigkeit und etlichen Momenten zarter Komik, Realismus hat dort keinen Platz. Von Gilles Granouillet | Übersetzung aus dem Französischen von Bettina Arlt | Mit Maximilian von Pufendorf, Felix Goeser, Ronald Kukulies, Barbara Philipp u. a. | Technische Realisation: Kristiana Schneggenburger, Sabine Klunzinger und Anke Schlipf | Komposition: Claas Willeke | Regie: Harald Krewer | Produktion: SR 2007 | Länge: 76’25 Min. Hier geht's zur Programmvorschau der HörspielZeit: www.srkultur.de/hoerspielzeit Online bis: 24.11.2025