Wer auf seine Kindheit und Jugend zurückblickt und den Satz sagen kann "Ich war von Liebe umgeben", der darf sich glücklich schätzen, denn er - oder sie - bekommt dadurch sicherlich schon mal einen ordentlichen Werkzeugkoffer mit, um sich all den Debakeln, Veränderungen und Widersprüchlichkeiten des Lebens gegenüber möglicherweise besser zu wappnen. Das scheint aufzugehen bei Jeanette Hain, die 1969 in München zur Welt kam und lange schon in Berlin lebt. Dass sie Schauspielerin werden würde, stand für sie früh fest. So hängte Hain auch das Studium an den Nagel, als sie von Regisseurin Sherry Horman als Hauptdarstellerin für "Die Cellistin" quasi entdeckt wurde. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde Jeanette Hain in der Serie "Bis in die Spitzen". In ihren Rollen durfte und darf sie gegen das Elfenhafte anspielen, das ihr Wesen irgendwie mitbringt, ob weich, verwirrt, klar oder streng, so richtig einordnen ließen sich ihre Figuren nie und das ist ja nicht das Schlechteste. Aktuell spielt sie eine der Hauptrollen in einer ZDF-Event-Reihe, die dem Friedrichstadtpalast nebst all seiner Mythen huldigt. Wir hoffen mal, dass das jetzt gut geht auf dem Sessel vorm Mikro bei uns im Studio, denn angeblich kann sie nicht gut stillsitzen, Frau Hain, und angeblich besitzt sie nicht mal ein Sofa. Na, wir lassen es mal drauf ankommen. Playlist: Jeff Beck & Johnny Depp - Isolation Led Zeppelin - Stairway to Heaven Nick Cave - I'm your Man Tom Waits - Jockey full of Bourbon Element of Crime - Seit der Himmel Iggy Pop - Lust for Life Jonas Hain - Alice Diese Podcast-Episode steht unter der Creative Commons Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.