Devid Striesow, der schon früh Unterricht an der Violine erhielt, ist auch ein großer Klassik-Fan. Zusammen mit Axel Ranisch schwärmt er kenntnisreich und liebevoll im erfolgreichen Podcast „Klassik drastisch“ von den Werken der musikalischen Weltliteratur. Jetzt spielt er eine Traumrolle. Im ARD-Film „Bach – ein Weihnachtswunder“ - am 18.12. im Ersten, eine Produktion von MDR und ORF, darf er den Thomaskantor Johann Sebastian verkörpern. Die Geschichte spielt in den aufregenden Tagen vor Weihnachten im Hause Bach, das Oratorium ist noch nicht vollendet und die Nerven in der Familie liegen ohnehin blank, was wohl jeder kennt. Im MDR KULTUR Café erzählt uns Striesow, wie er sich auf diese Rolle vorbereite, für die er zwanzig Kilo zugenommen und das Dirigieren gelernt hat. Striesow spielt das Genie als einen manchmal überforderten Menschen aus Fleisch und Blut, mit Sorgen und Nöten und tiefer Verzweiflung angesichts der städtischen Bürokraten. Wie nähert man sich dieser Legende, über die so wenig Persönliches bekannt ist? Wie fühlt man sich, wenn man die Thomaner dirigieren kann? Eine Sendung von Knut Elstermann Redaktion Gabriele Bischoff