Christina Grätz arbeitet mit Tieren, die viele kaum wahrnehmen. Ihre Firma setzt Ameisen-Nester um, zum Beispiel bei großen Bauprojekten, wie dem Berliner Ring oder für die Bergbau-Folgelandschaften in der Lausitz. Die Rote Waldameise ist geschützt, ihre Nester dürfen nicht zerstört werden. Denn unter den unscheinbaren "Haufen", den Nestkuppeln, verbergen sich regelrechte Ameisen-Metropolen, die in den Untergrund ragen. Eine solche Ameisen-Metropole ist hochorganisiert, hat klare Hierarchien, Brutareale und sogar Friedhöfe für die toten Tiere. Wie sie als Umzugshelferin für Ameisen vorgeht und was sie dabei an erstaunlichem Verhalten beobachtet, schildert Christina Grätz im Gespräch mit Jörg Thadeusz.