Für das Aussäen zahlreicher Gemüsearten ist es leider schon zu spät, aber in Gartencentern und Gärtnereien werden zum Glück auch vorgezogene Jungpflanzen angeboten. In das eigene Gemüsebeet könnten zum Beispiel eine oder zwei Tomaten gepflanzt werden. Eine sehr interessante Sorte heißt "Primabella". "Primabella" eignet sich gut zum Anbau im Freiland. Diese Sorte hat aromatische, süß-säuerliche Früchte und erkrankt nicht so schnell an der gefürchteten Kraut- und Braunfäule. Dann noch zwei vorgezogene Paprika, vier bis sechs Kohlrabi-Pflanzen und vorgezogenen Porree in die Erde bringen und fertig ist das Frühjahrsbeet! Wer etwas Außergewöhnliches pflanzen möchte, könnte eine Milpa pflanzen. Bei einer Milpa handelt es sich um eine uralte Mischkultur, die aus Südamerika stammt. Da sie aus drei Gemüsepflanzen besteht, wird die Milpa oft auch als die "drei Schwestern" bezeichnet. Zu einer Milpa gehören Mais, Stangenbohnen und ein Kürbis oder eine Zucchini. Der vorgezogene Mais wird zuerst gepflanzt. Einige Zentimeter vom Mais entfernt kommen zwei Samen einer Stangenbohne in den Boden. Die Zucchini wird zuletzt dazugesetzt. Der Mais dient den Stangenbohnen als Rankgerüst und gibt ihnen Halt. Die Blätter der Zucchini beschatten den Boden und sorgen so dafür, dass Gieß- oder Regenwasser nicht so schnell verdunstet. Die "drei Schwestern" helfen sich also gegenseitig und befördern so das Wachstum. Nach der Ernte bilden sie die Grundlage für mehrere schmackhafte und gesunde Mahlzeiten. Ausführliche Infos dazu, wie abwechslungsreich auch kleine Gemüsebeete bepflanzt werden können, hören Sie in der neuen Folge von "Alles Möhre, oder was?!". Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html Mehr Gartentipps: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Mischkultur-beim-Gemueseanbau-Welche-Pflanzen-passen-zusammen,mischkultur100.html https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/Mischkulturen-in-die-Beete,audio1315164.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Kuerbisse-pflanzen-pflegen-und-ernten,kuerbis834.html