Zu Gast in "Film des Lebens" ist Konstantin Wecker. Groß vorstellen muss man den 77-jährigen, gebürtigen Münchner wohl kaum - er gehört zu Deutschlands bekanntesten Liedermachern, Komponisten und Musikern. Seine Veröffentlichungen und Auftritte sind ebenso zahllos wie seine Auszeichnungen, darunter der bayerische Staatspreis für Musik, der deutsche Kleinkunstpreis und der Erich-Mühsam-Preis für Frieden, Menschenrechte und gegen Fremdenhass. Was vielen bei Konstantin Wecker nicht sofort einfällt, ist, dass er auch eine umfangreiche Tätigkeit als Filmmusik-Komponist zu verbuchen hat. 30 seiner Filmmusiken hat er nun unter dem Titel "Der Soundtrack meines Lebens" als CD veröffentlicht, es ist der Mitschnitt eines Konzertes beim Münchner Tollwood Festival vom Juli 2023. Die Spannweite seines jahrzehntelangen Schaffens als Filmmusik-Komponist ist groß, sie reicht von Arbeiten für Margarete von Trotta, über Jo Bayer oder Bernd Fischerauer bis hin zu Helmut Dietl. Die beim interessierten Publikum vermutlich bekannteste Komposition für einen Film beziehungsweise eine Fernseharbeit dürfte die Titelmusik zu "Kir Royal" sein, der legendären Serie aus den Achziger Jahren von Helmut Dietl mit Franz Xaver Kroetz, Senta Berger, Dieter Hildebrand, Ruth Maria Kubitschek und vielen anderen. In "Film des Lebens" erzählt Konstantin Wecker von seinen Anfängen beim Film und seinen Auftritten in Softpornos, von Dur und Moll, von Senta Berger und Helmut Dietl - und warum er es gerne hört wenn man ihn als "Morricone von der Isar" betitelt.