Zu Gast in "Film des Lebens": Die Schauspielerin Dagmar Manzel. In Bayern ist sie weit über Franken hinaus bekannt als Kommissarin Paula Ringelhahn im Tatort aus Franken. Sie ermittelt zusammen ihrem Kollegen Fabian Hinrichs. Jetzt mit dem 10. Tatort aus Franken, Titel "Trotzdem" - hört sie auf, sie geht in Ruhestand. Als Begründung sagte sie: "Wenn's am schönsten ist, soll man aufhören". Dagmar Manzel kommt aus dem Ostberliner Stadtteil Friedrichshagen, von 1977 bis 1980 wurde sie in der DDR in Berlin im Schauspiel ausgebildet. 1980 kam dann gleich ein Engagement am Staatstheater Dresden und 1983 am Deutschen Theater Berlin, das bald 18 Jahre lang zu ihrer künstlerischen Heimat wurde - als festes Ensemblemitglied. Neben dem klassischen Theater gehört ihre Liebe auch den Musiktheaterproduktionen. So arbeitet sie am Deutschen Theater in Berlin und an der Komischen Oper Berlin, wo sie in vielen Produktionen zu sehen war. Nach ihrem Fernsehdebüt 1979 war sie bis heute in unzähligen Fernseh- und Filmrollen zu sehen, so z.B. in dem DEFA-Filmdrama "So viel Träume", der bei den 37. Internationalen Filmfestspielen Berlin aufgeführt wurde. 1989 auch im Spielfilm "Coming Out", dem letzten DEFA-Kinofilm vor dem Mauerfall. Nach der Wende konnte sie nahtlos an ihre Karriere in der DDR anknüpfen. Sie spielte in Helmut Dietls "Schtonk!", in "Die Apothekerin" von Rainer Kaufmann oder in der zwölfteiligen Fernsehserie "Klemperer - Ein Leben in Deutschland". Für ihre Arbeit erhielt Dagmar Manzel viele Auszeichnungen wie etwa den Adolf-Grimme-Preis, die Auszeichnung zur Schauspielerin des Jahres der Fachzeitschrift "Theater heute", den Deutschen und Bayerischen Fernsehpreis, den Deutschen Schauspielerpreis, den Deutschen Hörbuchpreis sowie den Deutschen Filmpreis.