Zu Gast in "Film des Lebens" ist die österreichische Schauspielerin Birgit Minichmayr. In den deutschen Kinos ist sie gerade in zwei Filmen zu sehen: "Andrea lässt sich scheiden" von Josef Hader und dem gerade angelaufenen "Mit einem Tiger schlafen" von Anja Salomonowitz. Hier spielt sie die berühmte Malerin Maria Lassnig - ein höchst spannender Blick auf die spröde Figur der Österreicherin mit den dicken Brillengläsern, die Ecken und Kanten hatte. Daneben ist sie auch in der neuen Canal plus Mini Serie, "Nachts im Paradies" an der Seite von Jürgen Vogel zu sehen. Hier spielt sie eine extravagant gekleidete Edelprostituierte auf blutigem Rachefeldzug. Birgit Minichmayr gehört zum festen Ensemble des legendären Burgtheaters, wo sie zum Beispiel neben Bibiana Beglau in "Maria Stuart" und unter der Regie von Frank Castorf in Thomas Bernhards "Heldenplatz" auftritt. Aufgewachsen ist Minichmayr auf einem Bauernhof im oberösterreichischen Pasching bei Linz. Ihre Schauspielausbildung am Max Reinhard Seminar brach sie im dritten Jahr ab, weil sie an der "Burg" engagiert wurde, ihren Schauspiellehrer Klaus Maria Brandauer verehrt sie sehr. Sie hat u.a. mit Michael Haneke, Jessica Hausner, Doris Dörrie, mit Maren Ade bei "Alle anderen" oder mit Wolfgang Murnberger gearbeitet. Die vielseitige Darstellerin, die auch schon mit den "Toten Hosen" gearbeitet hat, singt auch und tourniert mit Shakespeare Sonetten. In "Film des Lebens" erzählt sie u.a. wie sie sich in Rollen einarbeitet, wie wichtig Schlaf für sie ist und warum sie sich so gut mit Josef Hader versteht.