Auch die Ehe ist als Institution in unserer Gesellschaft tief verankert. Dabei ist die Zahl der Menschen, die heiraten, in den letzten 20 Jahren gesunken. Für die einen ist Heiraten immer noch selbstverständlich. Für andere sie ist die Ehe „spießig“ und „überholt“. So sieht es etwa die Politologin Emilia Roig, sie fordert in ihrem Buch das „Das Ende der Ehe“. Wer sich ein Kind wünscht, braucht erstmal einen Partner oder eine Partnerin – so der gängige Weg. Aber was ist mit Menschen, für die dieses klassische Familienideal eben nicht funktionieren will? Alleinstehende Frauen entscheiden sich zum Beispiel für eine Samenspende. Es gibt aber auch noch eine andere Lösung: Das sogenannte Co-Parenting – Menschen, die kein Paar sind, sich aber als Eltern zusammentun. Sophia Eickholt ist dem Mythos „Kernfamilie“ auf den Grund gegangen, hat Menschen getroffen, die das Ideal der Ehe hinterfragen und neue Familienmodelle ausprobieren.