Richard Russell hatte als Labelchef von XL Recordings viele Jahre ein sehr gutes Händchen, wenn es darum ging, Künstler*innen auf den Weg zu bringen - war oft vor oder zumindest auf einer Welle im Indie-Bereich, wenn man an die White Stripes oder auch hier an M.I.A. denkt - und mit Adele landete er dann auch seinen mit Abstand größten Mainstream-Erfolg. Das war auch die Zeit, als Richard Russell begann, als Produzent zu arbeiten, zum Beispiel für Gil Scott-Heron, später auch für Bobby Womack und Damon Albarn. Und aus dieser Arbeit als Produzent entstand irgendwann auch ein eigenes Projekt mit dem Namen Everything is Recorded. Über das dritte Album von diesem Projekt hat Steen Lorenzen mit Richard Russel gesprochen und dabei viel über Künstler*innen wie Sampha oder Florence Welsh und über Schmetterlinge und Spirits.