Das Spitzentreffen der Länder mit Bundeskanzler Scholz hat in wichtigen Fragen keinen Durchbruch gebracht. Die Bundesregierung will die Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten weiter ergebnisoffen prüfen und bis Dezember Ergebnisse vorlegen, wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser zugesichert hat. Dr. Pauline Endres de Oliveira, Professorin für Recht und Migration an der Humboldt-Universität zu Berlin und Teil der von der Bundesregierung herangezogenen Sachverständigen, erklärte auf radioeins, dass die Drittstaatenlösung höchst unrealistisch sei, "weil da so viele rechtliche und praktische Fragen offen sind".