Eine Langzeitstudie der Universität Bonn konnte bei Pflanzen eine genetische Veränderung je nach Anbauart - Bio-Landbau oder konventionelle Landwirtschaft - feststellen. Ihre Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift "Agronomy for Sustainable Development" veröffentlicht. Demnach passen sich die Pflanzen im Bio-Landbau an die speziellen Bedingungen der Bio-Landwirtschaft an. Das heißt, sie bleiben im Gegensatz zu den Pflanzen im konventionellen Anbau genetisch heterogener. Weil im Bio-Anbau nicht so stark mit Pestiziden eingegriffen werden darf, sind die Pflanzen dort auch stärkeren und unterschiedlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Eine genetische Heterogenität erleichtert den Pflanzen die Anpassung an diese Bedingungen.