Nach der Wiederwahl von Dietmar Woidke in Brandenburg ist gestern auch in Thüringen ein neuer Ministerpräsident gewählt worden. Mario Voigt, der mit seiner Brombeerkoalition keine eigene Mehrheit hat, wurde schon im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit gewählt. Dabei war er allerdings auf Stimmen der Linken angewiesen. Die sind zwar nicht Teil der Koalition, haben ihr aber eine Art Regularium abgetrotzt, wie beide Seiten in Zukunft zusammenarbeiten wollen. Sowohl in Thüringen als auch in Brandenburg, wo die Koalition nur eine knappe Mehrheit hat, werden die Regierungen wohl immer wieder um Kompromisse ringen müssen. Was uns zu unserer Frage des Tages an die Autorin und Journalistin Jana Hensel führt: "Stehen die Wahlen von Woidke und Voigt für neue Zeiten in der Demokratie?"