Es war der eigentliche Showdown des AfD-Parteitags und das Ergebnis stand vorher keineswegs fest: Die AfD verabschiedet sich von ihrer Jugendorganisation "Junge Alternative", die vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft wird. "Straßentruppe der AfD" wurde die JA auch genannt, intern teilweise auch schlicht "Höcke-Jugend". Mit knapp 72 Prozent hat die AfD beschlossen, eine neue Jugendorganisation zu gründen, die eine offizielle Untergliederung der AfD sein soll. "Junge Patrioten" soll sie voraussichtlich heißen, und Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist, ebenfalls Mitglied der AfD zu sein. Wer aus der AfD ausgeschlossen wird, darf also automatisch auch nicht mehr der Jugendorganisation angehören. Die Mutterpartei möchte mehr Kontrolle über ihre Jugend, heißt es offiziell. Die AfD möchte einem Verbot ihrer Jugendorganisation zuvorkommen, heißt es von Kritikern. Wir fragen den Journalisten und Autor Mohamed Amjahid: Ist es gut, dass sich die AfD von der Jungen Alternativen verabschiedet?