AfD-Politiker, Neonazis und Unternehmer sollen sich im November 2023 getroffen haben, um die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland zu besprechen. Dies zeigt ein am Mittwoch veröffentlichter Bericht des gemeinnützigen Recherchenetzwerks "Correctiv". Demnach stellte Martin Sellner, langjähriger Sprecher der rechtsextremen "Identitären Bewegung" Österreichs, eine Strategie zur "Remigration" von Menschen mit ausländischen Wurzeln vor, ganz gleich, ob sie deutsche Staatsbürger seien oder nicht. Die anwesenden, zum Teil hochrangigen AfD-Vertreter widersprachen nicht. Der Fraktionsvorsitzende der AfD Sachsen-Anhalts sagte sogar, man müsse in seinem Bundesland dafür sorgen, dass es für diese Klientel möglichst unattraktiv werde, dort zu leben. Diese Aussagen könnten in der aktuellen Debatte um ein AfD-Verbotsverfahren auf Bundesebene durchaus wichtig werden. Hat die AfD eine neue Stufe der Radikalisierung erreicht? Das ist heute unsere Frage des Tages. Es antwortet die ZDF-Journalistin Nicole Diekmann.