Es gibt wichtige Neuigkeiten im Fall Lina E. Die Correctiv-Recherchen haben ein geheimes Treffen von AfD-Politikern, Neonazis und Unternehmern offengelegt, bei dem Vertreibungspläne gegen Millionen Menschen aus Deutschland diskutiert worden sein sollen. Das hat bundesweit für Diskussionen und zahlreiche große Demonstrationen gesorgt. Bei den Recherchen spielt auch ein vertrauter Name aus dem Fall Lina E. eine Rolle: Es geht um den vielzitierten Kronzeugen Johannes D. In diesem Update erklären wir Euch, warum der Name Johannes D. bei dem Treffen fiel. Dazu haben wir uns Unterstützung von Correctiv geholt, die Redakteurin Gabriela Keller. Host Marc Zimmer redet mit ihr über den denkwürdigen Auftritt des Neonazis Mario Müller bei dem Treffen. Müller soll sich dabei gebrüstet haben, Johannes D. in Warschau ausfindig gemacht und polnische Hooligans auf ihn angesetzt zu haben – kurz bevor Johannes D. entschieden habe, gegen Lina E. und ihre Mitangeklagten auszusagen. Mit Keller analysieren wir, welche Rolle Müller auf der Konferenz spielte und wie seine Rolle im Zusammenhang mit dem Fall Johannes D. zu bewerten ist. Müller dementiert inzwischen, entsprechende Aussagen getätigt zu haben. Im Anschluss an das Gespräch mit Gabriela Keller spricht Host Marc Zimmer mit Prozessbeobachter Edgar Lopez darüber, was die neuen Erkenntnisse für den Fall Lina E. bedeuten. Lopez vermutet, dass Müller seine Rolle im Zusammenhang mit dem Fall Johannes D. übertrieben hat. Und: Wie steht es eigentlich um die Revision im Verfahren gegen Lina E. und ihre Mitangeklagten? Wenn Euch unser Podcast gefällt oder wenn Ihr Hinweise und Kritiken habt, dann mailt uns an: fascho-jaegerin@mdraktuell.de