Die Debatte mit Natascha Freundel, Marko Martin und Michael Roth --- "Der Mittelweg ist der Tod." (Michael Roth) --- „Eine kleine Sternstunde dieser Demokratie in dunkler Zeit“ (Zeit) oder ein „Eklat“ (Tagesspiegel)? Bei der Gedenkveranstaltung zum 35. Jahrestag des Mauerfalls im Schloss Bellevue sprach der Schriftsteller Marko Martin von deutsch-deutscher „Geschichtsvergessenheit“. Er pries die polnische Freiheitsbewegung Solidarność und kritisierte „Lebenslügen“ deutscher Politiker, auch des Hausherrn: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Eine öffentliche Reaktion des Bundespräsidenten blieb aus. Der SPD-Politiker und Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses Michael Roth aber kontaktierte Marko Martin sofort. Hier treten sie in einen Gedankenaustausch über die Ostpolitik der SPD und über dissidentisches Denken gestern und heute. --- Marko Martin, geboren in Burgstädt/Sachsen, verließ die DDR kurz vor dem Mauerfall aus politischen Gründen.Zu seinen wichtigsten Büchern gehören „Dissidentisches Denken“ (2019) und „Brauchen wir Ketzer?“ (2022). Sein jüngstes Buch ist „Und es geschieht jetzt. Jüdisches Leben nach dem 7. Oktober“ (2024). Der Bundespräsident hat Martins Rede im Schloss Bellevue online gestellt: https://www.youtube.com/watch?v=2IkpAgxFwhE --- Michael Roth, geboren in Heringen/ Werra, ist seit 1998 direkt gewählter SPD-Bundestagsabgeordneter für Hersfeld-Rotenburg und den Werra-Meißner-Kreis und seit 2021 Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses. Roth plädiert für eine starke Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen den Aggressor Russland. Im März 2024 gab er seinen Rückzug aus der aktiven Politik zum Ende der Legislaturperiode bekannt. --- Mehr Infos s. www.radiodrei.de/derzweitegedanke --- Schreiben Sie uns direkt an derzweitegedanke@radiodrei.de