Der Krieg im Jemen tobt seit 2014. Schon davor galt das Land als das Armenhaus der arabischen Welt. Heute liegt der Jemen buchstäblich in Trümmern. Die seit 2022 geltende Waffenruhe ist labil, die humanitäre Lage dramatisch. Laut Welthungerhilfe leidet fast die Hälfte aller Kinder unter 5 Jahren an moderater bis schwerer Unterernährung. Die Huthi-Rebellen, unterstützt durch den Iran, stellen die De-Facto-Regierung und bedrohen die Schifffahrt durch das Rote Meer. Was deutscher Reedereien dazu veranlasst, diesen Weg zu umschiffen. Im Hintergrund des Konfliktes stehen geopolitische Interessen der Regionalmächte Iran und Saudi-Arabien. Worum geht es den Huthi-Rebellen im Land, worum den anderen verbliebenen Kräften im Jemen? Ist eine Lösung in Sichtweite? Warum kann dieser Kampf nicht enden? Wir wollen die Lage in Jemen besser verstehen. Unsere Gäste sind unter anderen: Anna Osius, ARD-Korrespondentin, die gerade von einer Jemenreise zurückgekehrt ist, der Politik- und Islamwissenschaftler Alexander Weissenburger vom Institut für Sozialanthropologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und Irina Haesler vom Deutschen Reederverband