Mölln. Solingen. Hoyerswerda. Rostock-Lichtenhagen. Das sind deutsche Städte, in denen Rechtsextreme in den 90ern Anschläge auf Unterkünfte von Geflüchteten verüben und Migrant:innen angreifen. Saarlouis wird in diesem Zusammenhang nicht genannt. Obwohl es in dieser Zeit mehrere Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte gab. Ein Grund: die Stadt weigert sich bis heute den Mord an Samuel Yeboah als rassistisch motiviert anzuerkennen. Der Generalbundesanwalt sieht das anders und ermittelt seit 2019. Über dreißig Jahre lang haben Menschenrechtsaktivisten trotzdem die Erinnerung wach gehalten. Lisa Krauser, Jochen Marmit und Thomas Gerber berichten