Der 14-jährige Petr Ginz beginnt 1942 ein Magazin herauszugeben – im Kinderheim des Ghetto Theresienstadt. Seine Autoren sind die anderen Jungen des Heims. In "Vedem" veröffentlichen sie Essays, die neusten Fußballergebnisse und lustige Zitate genauso wie Gedichte und Reportagen aus dem Krematorium. Jeden Freitag lesen sie einander im Verborgenen ihre neuesten Texte vor. Und zugleich hoffen sie jedes Mal, wenn ein neuer Zug zu den Konzentrationslagern im Osten aufbricht, dass niemand aus "Heim 1" auf der Liste steht. Neben Historikerinnen und Familienmitgliedern der Jugendlichen von damals kommt auch Sidney Taussig zu Wort, der einzige verbliebene Überlebende aus "Heim 1". Eine Erzählung über Überlebenswillen, Menschlichkeit und die Kraft der Kunst in den dunkelsten Momenten der Geschichte. Eine Doku von Jakob Schmidt und Jannis Funk Produktion: Radio Bremen/Deutschlandfunk/Westdeutscher Rundfunk 2024