Am 17. Dezember 1954 stimmte der Bundestag in Bonn dafür, dass alle Frauen im amtlichen Verkehr unabhängig ihres Familienstandes die Anrede "Frau" statt "Fräulein" wählen können. Mit vier Gegenstimmen und fünf Enthaltungen wurde der Antrag angenommen. Die Frauenrechtlerin und FPD-Abgeordnete Marie-Elisabeth Lüders hatte sich lange zuvor schon für diesen Schritt zur Gleichstellung unverheirateter Frauen eingesetzt.