Der Hallesche FC ist zurück in der Erfolgsspur. Maßgeblich daran beteiligt ist Trainer Stefan Reisinger, der zuletzt einige unorthodoxe Entscheidungen traf. Durch den Sieg in Saarbrücken beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer nur noch einen Punkt. Mit einem weiteren Erfolg im bevorstehenden Heimspiel gegen Unterhaching könnte der HFC die Abstiegszone verlassen. Über die beiden Spiele und Reisingers Erfolgsrezept sprechen die HFC-Experten des MDR, Stephan Weidling und Marius Rudolph, in der neuen Folge des Badkurvenverstehers.Folge 36 des Badkurvenverstehers in der Übersicht:Der verspätete Reisinger-Effekt – ab Minute Um das Ziel Klassenerhalt noch zu erreichen, zog der HFC in den vergangenen Wochen sämtliche Register. Sreto Ristic und Thomas Sobotzik mussten gehen. Reisinger und Toni Lindenhahn übernahmen. Trotz Anlaufschwierigkeiten fruchten die Personalentscheidungen inzwischen.Weidling lobt Reisinger für die defensive Stabilität, die er dem HFC gebracht hat und seinen Mut, riskante Entscheidungen zu treffen, wie z. B. Sven Müller wieder ins Tor zu stellen. "Ich glaube, Reisinger begreift es als riesige Chance, hier in seiner jungen Trainerlaufbahn ein Ausrufezeichen zu setzen und er ist auf dem besten Weg dahin, dass es ein ganz fettes wird."Vom Aussortierten zum Matchwinner – ab Minute Es war ein besonderer Samstagnachmittag im Ludwigspark. Zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte konnte der HFC in Saarbrücken gewinnen. Weidling bezeichnet den 1:0-Erfolg gegen den Aufstiegsaspiranten im Podcast als "überlebenswichtig".Matchwinner war ausgerechnet der gerade erst begnadigte HFC-Profi Henry Jon Crosthwaite, der erstmals seit einem halben Jahr wieder für den HFC auf dem Platz stand und das goldene Tor erzielte. Für Weidling ist es auch deshalb eine "hollywoodreife Geschichte", weil die Vorarbeit von Meris Skenderovic kam, der unter Reisinger wieder erstarkt ist.Ohne Nietfeld gegen Unterhaching – ab Minute Mit einem Sieg gegen Unterhaching (Sonntag, Uhr) könnte Halle die Abstiegszone verlassen – vorausgesetzt Konkurrent Mannheim patzt im Anschluss ( Uhr) in Ingolstadt. Bei den HFC-Fans ist die Euphorie groß. Anfang der Woche waren bereits "mehr als 5.000 Tickets für das Heimspiel gegen die Randmünchner verkauft", berichtet Weidling.Ebenfalls nur von der Tribüne zuschauen wird Jonas Nietfeld. Der HFC-Kapitän fehlt gegen Unterhaching gelbgesperrt. Weidling spricht von einer starken Schwächung für die Rot-Weißen, fügt aber an, dass bei den Gästen mit Manuel Stiefler und Simon Skarlatidis zwei Profis gesperrt fehlen werden.Facebookgruppe zum PodcastProduziert wird der Podcast von Marius Rudolph.