Helga Bühler-Hoffmann war eine der besten Weitspringerinnen ihrer Zeit. Die Saarländerin ist heute noch vielen als „Miss Sechs Meter“ bekannt. Bereits als 14-jährige trainiert sie 1952 mit der Olympiamannschaft des damals noch unabhängigen Saarlands in Südfrankreich. 1954 nimmt sie selbst für das Saarland an den Europameisterschaften in Bern teil. Später dann für die Bundesrepublik an weiteren Europameisterschaften und drei olympischen Spielen. 1956 in Melbourne, 1960 in Rom und 1964 in Tokio. Auch wenn keine Medaille bei den olympischen Spielen gewonnen hat, landete sie immer unter den Besten zehn und feierte in ihrer Karriere viele andere große Erfolge. So gewann sie zwei Mal eine Bronzemedaille bei den Leichtathletik-Europameisterschaften, wurde über zehn Mal Deutsche Meisterin und als einzige Saarländerin bis heute zwei Mal als Sportlerin des Jahres ausgezeichnet. Neben dem Weitsprung war sie auch im Fünfkampf erfolgreich. Für ihre Leistungen im Sport wurde die Saarländerin unter anderem mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt, der höchsten Auszeichnung für Sportler in Deutschland. Durch den Sport hat Helga Bühler-Hoffmann von Alaska über Hawaii bis nach Hong Kong fast die ganze Welt bereist und ist auf allen Kontinenten bei Wettkämpfen angetreten. Sie schüttelte der englischen König Queen Elisabeth II die Hand und spielte mit dem griechischen König Volleyball. Dem Sport blieb sie auch nach dem Ende ihrer aktiven Karriere verbunden. Unter anderem als Delegationsleiterin der deutschen Damenmannschaft bei den olympischen Spielen 1972 in München und bei der Wahl zu den Sportlern des Jahres. Am 30. Juli war Helga Bühler-Hoffmann zu Gast bei SR 3 „Aus dem Leben“. Mit Gastgeber Uwe Jäger hat sich die Saarländerin anlässlich der olympischen Spiele in Paris über ihre Erlebnisse bei den olympischen Spielen und ihrem Weg zu einer der besten Weitspringerinnen ihrer Zeit unterhalten.