In vielen Atomkraftwerken, Flughäfen und anderen Einrichtungen kritischer Infrastruktur gab es vor dem Jahreswechsel 1999/2000 spezielle Y2K-Trainings und Sichereitsvorkehrungen.
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Jahr-2000-Problem bleibt aus - doch keine Katastrophe

Archivradio - Geschichte im Original · 01.01.2025 · 6 Min.
In vielen Atomkraftwerken, Flughäfen und anderen Einrichtungen kritischer Infrastruktur gab es vor dem Jahreswechsel 1999/2000 spezielle Y2K-Trainings und Sichereitsvorkehrungen.
Erscheinungsdatum
01.01.2025
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1.1.2000 | Echte und selbsternannte Computerexperten hatten gewarnt, was um Uhr des Jahres 2000 alles drohen würde: Börsencrash, Flugabstürze, nukleare Fehlfunktionen, defekte Geräte, Weltwirtschaftskrise. Vom "Millenium-Bug" war die Rede, vom "Jahr-2000-Problem", kurz auch "Y2K" genannt. Hintergrund war: In alten Programmen und Computersystemen wurden Jahreszahlen - um Speicherplatz zu sparen - nur mit zwei Ziffern abgebildet. In den 1960ern und 1970ern dachte niemand soweit voraus, dass auch mal irgendwann ein neues Jahrhundert oder gar Jahrtausend anbrechen würde. Die Befürchtung war nun: Die alten und immer nur weiterentwickelten Programme verstehen nicht, dass mit den Ziffern 00 die Zeit nicht zurückgedreht wird, sondern normal weiter läuft. Und weil niemand einen Überblick hat, in welchen Programmen das Problem noch schlummert, könnte Menschheit am 1.1.2000 eine böse Überraschung erwarten. Doch zur Überraschung vieler blieb die böse Überraschung aus. Es war das Top-Thema von SWR3 am 1. Januar 2000.

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