Karl-Eduard von Schnitzler im Januar 1954 als Leiter der Kommentatorengruppe des staatlichen Rundfunkkomitees der DDR bei einer Pressekonferenz in Ostberlin zur Viermaechtekonferenz der Aussenminister
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Gründung der DDR: Karl-Eduard von Schnitzler kommentiert

Archivradio - Geschichte im Original · 02.10.2024 · 10 Min.
Karl-Eduard von Schnitzler im Januar 1954 als Leiter der Kommentatorengruppe des staatlichen Rundfunkkomitees der DDR bei einer Pressekonferenz in Ostberlin zur Viermaechtekonferenz der Aussenminister
Erscheinungsdatum
02.10.2024
Rubrik
Sender
Podcast

7.10.1949 | Am 7. Oktober 1949 wird aus der sowjetischen Besatzungszone die DDR. Die provisorische Volkskammer wird ins Leben gerufen, freie Wahlen für das folgende Frühjahr angekündigt. Die neue DDR-Regierung nimmt für sich in Anspruch, das gesamte deutsche Volk zu vertreten. Das ist auch der Tenor des Kommentars von Karl-Eduard von Schnitzler im Berliner Rundfunk - dem Rundfunk der sowjetischen Besatzungszone. Schnitzler sieht einen Friedensvertrag und ein vereinigtes Deutschland am Horizont, dank der Unterstützung der Sowjetunion. Karl-Eduard von Schnitzler zeigt sich hier bereits als linientreuer agitatorischer Journalist - eine Rolle, die er später weiter verfolgt als Moderator der Propaganda-Fernsehsendung des DDR-Rundfunks "Der Schwarze Kanal". In diesem Kommentar erklärt er: Durch die Gründung der DDR sei der deutsche Staat wiedererstanden. Dass sich fünf Monate zuvor bereits die Bundesrepublik als Staat gebildet hat, verschweigt er.

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