Die Ausstrahlung von "Holocaust" markierte einen Meilenstein der deutschen Erinnerungskultur. Nicht allen hat das gefallen. Der Rechtsterrorist Peter Naumann - heute Politiker der NPD - verübte Sprengstoffanschläge auf die Sendemasten in Koblenz und Münster, um die Ausstrahlung der TV-Serie zu verhindern.Im Bild der zerstörte Sendemast in Koblenz.
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Anschlag auf SWF, um "Holocaust"-Ausstrahlung zu verhindern

Archivradio - Geschichte im Original · 25.01.2025 · 4 Min.
Die Ausstrahlung von "Holocaust" markierte einen Meilenstein der deutschen Erinnerungskultur. Nicht allen hat das gefallen. Der Rechtsterrorist Peter Naumann - heute Politiker der NPD - verübte Sprengstoffanschläge auf die Sendemasten in Koblenz und Münster, um die Ausstrahlung der TV-Serie zu verhindern.Im Bild der zerstörte Sendemast in Koblenz.
Erscheinungsdatum
25.01.2025
Rubrik
Sender
Podcast

Am 18.1.1979 detonierte ein Sprengsatz am Sender Koblenz des Südwestfunks - an jenem Abend, als die erste Folge von "Holocaust" im Fernsehen lief. Ähnliches passierte beim WDR in Münster. Der Verdacht fiel schnell auf Neonazis, die schon zuvor in Publikationen dazu aufgerufen hatten, die Ausstrahlung der Serie zu verhindern. Der Verdacht bestätigte sich: Ein Nazi aus Wiesbaden wurde schließlich als Täter ermittelt und zu mehr als vier Jahren Haft verurteilt.

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