Svenja Flaßpöhler ist Chefredakteurin des "Philosophie"-Magazins und zählt zu den prägendsten Philosophinnen unserer Zeit. Eine Denkerin, die immer wieder zum Streit und zum offenen Austausch herausfordert. Doch hinter dieser intellektuellen Haltung steht eine persönliche Biografie, die von einem tiefen Verständnis für die Schattenseiten des Streits geprägt ist. In unserem Podcast erzählt sie Jana Simon von ihrer schwierigen Kindheit und Jugend, von den häufig gewalttätigen Konflikten zwischen ihrer Mutter und deren zweitem Ehemann - Auseinandersetzungen, die Svenja Flaßpöhler früh zeigten, wie zerstörerisch Streit sein kann. Diese Erlebnisse prägten sie auf schmerzhafte Weise, gleichzeitig legten sie den Grundstein für ihre heutige Philosophie: die Überzeugung, dass Streit keine bloße Eskalation sein darf, sondern ein Raum, in dem Erkenntnis entstehen kann. Ihre Haltung führt dazu, dass sie sich regelmäßig in die großen Debatten unserer Zeit einmischt. Immer wieder wird sie mit heftiger Kritik, bis hin zu Shitstorms konfrontiert, etwa, nachdem sie sich klar gegen Waffenlieferungen für die Ukraine oder gegen eine Corona-Impfpflicht ausgesprochen hat. In dieser Folge von "Alles anders" erzählt sie, warum sie sich nicht nur als Provokateurin, sondern auch als Mediatorin sieht, wie sie mit Kritik umgeht und was ihr Mut macht, nicht aufzugeben. Podcast-Tipp: Was geht, was bleibt - Zeitgeist. Debatten https://www.ardaudiothek.de/sendung/was-geht-was-bleibt-zeitgeist-debatten-kultur/10568995/