Die Stahlsparte von Thyssen-Krupp produziert hochqualitativen Stahl. Aber der ist zu teuer, findet der Mutterkonzern und will die Sparte offenbar loswerden. Ausgerechnet diesen Bereich fördern Land und Bund aber mit Rekordsummen, damit in Duisburg klimaneutraler Stahl produziert werden kann. Aber auch nur, wenn die Stahlproduktion in Duisburg bleibt. Daraus entstanden ist der bisher größte Wirtschaftskrimi dieses Jahrzehnts. Es geht um einen knallharten Konzernboss, der die Wut von Belegschaft auf sich zieht. Aber auch um einen Konzern, an dem sich nach Jahren des Missmanagements beispielhaft entscheiden wird, ob die klassische Industrie im klassischen Industrieland NRW überhaupt noch eine Chance hat. Und was das alles mit dem Erstarken populistischer und antiliberaler Kräfte zu tun hat? Das und viel mehr bespricht Christoph Ullrich mit dem ARD-Industrie-Experten Michael Heussen.