Da spielt eine Art von magischem Denken mit rein. Man könnte es Aberglauben nennen, aber ich mag den Begriff "magisches Denken" lieber. Darin steckt etwas sehr Kindliches: dass ich selbst der Mittelpunkt der Welt bin und alles mit meinem Verhalten beeinflusse. Und wenn ich morgens beim Bäcker nicht mein Rosinenbrötchen mit dem Schokoguss gekriegt habe, weil das gerade aus war, dann ist vollkommen klar, dass am Nachmittag im Stadion meine Mannschaft nicht gewinnen kann. Von Dagmar Hänel